Dienstag, 13. Dezember 2011

E-Business <-> ERP, CMS, CRM <-> BI

Haben Sie diesen Post gelesen: Das Supertool - ERP Wahnsinn @ it´s best NEIN?! Dann tun sie es bitte zuerst!

So, nachdem Sie nun den Artikel gelesen haben mal ein paar andere Aspekte!
Es kursieren viele BuzzWords in dem Themenbereich E-Business, ERP, CMS, CRM, BI, BusinessReporting etc. Die Kunst liegt in der Abgrenzung.
Es gibt gute Gründe, bis hin zu rechtlichen Vorgaben, Auswertesysteme einzuführen. Rechtliche / organisatorische Vorgaben (je nach Unternehmensform) sind z.B.:
•IFRS (International Finance Reporting Standard)
•HGB (Handelsgesetzbuch)
•KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen) Stichwort Risiko-Management-Systeme für Aktiengesellschaften
•Basel II (regelt z.B. die Eigenkapitalvereinbarungen und Kreditvergabe an Unternehmen über ein Ratingsystem)

Das hat allerdings nichts, und zwar gar nichts, mit BusinessReporting im Bereich ERP / CMS zu tun. Der kleine, feine und riesengroße Unterschied ist: BI Auswertesysteme basieren auf dem was man als E-Business aus den Fachbüchern kennt. E-Business wiederum wird beschrieben als: „teilweise bzw. vollständige Unterstützung, Abwicklung und Aufrechterhaltung von Leistungsaustauschprozesse mittels IT-Systems. “  BI ist dabei die „Fortsetzung und  Auswertung der Daten- und Informationsverarbeitung für die Unternehmensführung“. So, genug Fachbücher zitiert! (in diesem Fall: Business Intelligence - Grundlagen und praktische Anwendungen: Eine Einführung in die IT-basierte Managementunterstützung ISBN-13: 978-3834807199)

Was also genau ist hier denn nun der Punkt?!

ALSO:
-          Bi System basieren in aller Regel und aus gutem Grund nicht auf relationalen Daten (wie im Bereich ERP, CMS oder CRM), sondern auf stark denormalisiereten Daten – will heißen: diese Auswertungen sind nicht ad hoc, nicht isoliert und nicht punktuell, sondern stehen immer in einem größeren Zusammenhang / Fakten haben mehrere Dimensionen (z.B. auf Geschäftsjahre bezogen) und werden über einen längeren Zeitraum aggregiert.

-          Die „Fortsetzung / Auswertung der Daten- und Informationsverarbeitung für die Unternehmensführung“ spricht nicht von extra, und nur zu diesem Zweck zu erfassenden Daten, sondern vom Auswerten und Aggregieren der vorahndenen Daten.

Das ist, aus meiner Sicht, der wichtigste Aspekt dabei. Die Kunst gute BI Systeme zu bauen liegt darin,relevante Unternehmensdaten zu identifizieren und sinnvoll zu aggregieren. Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem Wahnsinn des ad hoc / BusinessReportings zu tun! - und deswegen ist das gerne angeführte Argument: BI ist eine notwendige und sinnvolle Sache, die von allen Großen eingesetzt wird, von Gartner als das Thema der Zukunft propagiert wird etc. absolut falsch! - jedenfalls dann, wenn damit die Einführung / Notwendigkeit von ad hoc / BusinessReportings, ERP Wahnsinn etc. gerechtfertigt wird – das hat nichts mit BI zu tun!


WICHTIG!: ad hoc / BusinessReportings um punktuell und über einen kurzen / abgegrenzten Zeitraum ganz spezielle Problemfelder zu analysieren ist ein sehr mächtiges und sinnvolles Werkzeug! Entscheiden dabei ist: punktuell, kurzen / abgegrenzten Zeitraum,  ganz spezielles Problemfeld. Diesen Bereich kennt man übrigens im BI Kontext unter dem Begriff: „Konzeptorientierte Berichtssysteme“ – das Stichwort ist hier wohl Konzept ;-)

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