Donnerstag, 5. Januar 2012

Talente gehen, aber warum?

Gründe warum Unternehmen ihre talentierten Mitarbeiter immer wieder verlieren!
(Basiert auf einem Forbes Artikel: LINK)

Es ist eigentlich egal ob es sich um ein innovative High-Tec Unternehmen oder um eine konservative alteingesessene Firma Handelt, das Phänomen das hochqualifizierte, talentierte und motivierte Mitarbeiter abwandre gibt es in allen Branchen.
Unternehmen sollten ein sehr großes Interesse daran haben diese Key-Player zu halten, aber was kann ein Unternehmen tun um sie zu halten – oder anders herum gefragt, warum verlassen hochqualifizierte, talentierte und motivierte Mitarbeiter ein Unternehmen?

Bevor ich versuche auf diese Frage einzugehen eins Mal noch vorweg: Solche Key-Player sind in den seltensten Fällen pflegeleicht. Beim Wesen dieser Leute handelt es sich meist um eine Mischung aus Egomanen, Egoist, ein bisschen was von einem Tyrann, ein Besserwisser und einem Narzissten. Die Erfahrung zeigt aber nun, je unwohler sich so ein talentierter Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz fühlt, umso mehr kommen diese negativen Eigenschaften zur Geltung.

Was sind also nun die Gründe:

-          Bürokratie:
Ein übergroßes Maß an Bürokratie und Regeln ist meist ein Auswuchs anderer, tieferliegender Probleme, im Unternehmen. Keiner befolgt gerne Regeln die er für „sinnlos“ erachtet. Wenn dann nicht mal die reelle Möglichkeit besteht solche Regeln und bürokratischen Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und abzuschaffen führt das beim mitdenkenden Mitarbeiter sehr schnell zu Frust.

-          Herausforderungen:
In der Regel ist es nicht das Geld das solche Talente anspornt. Die Leute um die es hier geht wollen etwas schaffen, an etwas Großem beteiligt sein und neu Ideen verwirklichen. Im Unternehmensalltag gehen solche innovativen Ideen und Ansätze oft unter bzw. werden nicht ernstgenommen – leider auch dann, wenn sie für das Unternehmen sinnvoll und nützlich sein könnten.

-          Zukunftsaussichten:
Talente suchen Herausforderungen und wollen innovativ sein. Es ist daher sehr wichtig eine klare Vorstellung davon zu habe wie sich das Unternehmen bzw. das Arbeitsumfeld des Betroffenen in den nächsten Jahren entwickelt und das auch mit dem Mitarbeiter offen und ehrlich zu besprechen. Offen und ehrlich meint dabei: keine Versprechungen / Aussichten auf Optionen, Projekte, Stellen etc. die dann doch nicht kommen machen. Keiner mag es wenn er sich auf etwas freut / fokussiert und dass dann nicht eintrifft, jedenfalls nicht auf Dauer.

-          „Sagen Sie mir nicht wie ich meine Arbeit machen soll...“
Gute Mitarbeiter mögen es nicht wenn man sie zu sehr reglementiert. Ein kreativer, motivierter Mitarbeiter ist immer auch ein bisschen sein eigener Chef. So lange es in die Betriebsabläufe etc. passt geben Sie ihm diese Freiheit.

-          Experten arbeiten gerne mit anderen Experte zusammen
Ich glaube es gibt wenig was ein Fachmann so sehr auf die Palme bringen kann wie wenn er mit Inkompetenz konfrontiert wird. Da Inkompetenz meist auch mit einem Schuss Arroganz einhergeht ist das oft eine explosive Mischung. Dabei ist es eigentlich egal ob es sich um einen Konflikt auf Augenhöhe, mit dem Chef oder mit einem Untergeben handelt.

-          Meinungsfreiheit / ernstgenommen werden
Meist handelt es sich bei Key-Playern nicht um „JA-Sager“.

-          Das Peter Prinzip
„In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“

Dienstag, 3. Januar 2012

Vom social Intranet zu einer kollaborations Plattform fürs Unternehmen

Vom social Intranet zu einer kollaborations Plattform fürs Unternehmen.
(Übersetzung / Interpretation eines Forbes Artikels den ich echt gut finde. Original: LINK)

Der Ansatz „unser neues Intranet soll wie Facebook sein“ hat sich in zwischen weitgehend überholt. Trotzdem ist „social Computing“ nach wie vor ein sehr aktuelles Thema.
Frage:
Warum ist social Computing für Unternehmen so interessant?!
Antwort:
Weil man erkannt hat, dass in Netzwerken wie Facebook, LinkedIn oder Xing Informationen mit einem hohen Bezug zur täglichen Arbeit / zum Unternehmen sehr gut fließen und der Daten und Wissenstransfer signifikant besser läuft als in allen bisher bekannten Strukturen und Maßnahmen wie Informations-Meetings, Newslettern oder ähnlichem.

Ok, nur für was genau steht das „social“ dabei?!

Ein grundlegender Fehler bei der Interpretation was „social Computing / social Intranet“ ist liegt darin sich zu sehr auf den Aspekt Computer bzw. korrelierend damit Software und Anwendungen allgemein zu beschränken.

Folgendes Diagramm zeigt sehr schön drei wesentliche Punkte um die es hier geht:
Es geht um Inhalt (Portals), Kommunikation (Social) und Zusammenarbeit (Team Sites). Die Schnittmenge aller drei Aspekte trifft demnach dass was vielerorts als „social Intranet“ diskutiert wird.
Zwei weitere Aspekte auf dem Weg zum Erfolgreichen Intranet / social Intranet sind sicherlich „Wissen“ und „Prozesse“, die ebenfalls abgebildet werden müssen.
Hat man nun alle Aspekte zusammen, ggf. auch schon unter einer Plattform zugreifbar ist das aber leider immer noch kein Garant für ein erfolgreiches Intranet. Ein gutes (social)Intranet zeichnet sich nicht dadurch aus, dass es viele social Features / Angebote wie Essensplan, Betriebssport, Organigramme, Bildergalerien, persönliche Seiten und Team Seiten etc. anbiete. Was die Mitarbeiter brauchen ist eine Plattform die möglichst viel ihrer täglichen Arbeit abdeckt und erleichter, also eine Integrationsplattform die Wissen, Prozesse, Inhalte etc. zugänglich macht.
Kommunikation und Kollaboration bedingen einander! Hier geht es deswegen nicht um die Frage der richtigen Software, hier geht es darum den Mitarbeitern die richtige Umgebung, Infrastruktur, Gestaltungsspielraum und Plattform anzubieten um miteinander zu arbeiten, Informationen auszutauschen und zu erfassen. (Anmerkung: Das ist nicht zuletzt auch ein Aspekt des Betriebsklimas und der gelebten Unternehmensphilosophie). Das Stichwort in social Intranet ist also erst mal nicht social, sondern Intranet. Stellen Sie ihren Mitarbeiter ein gutes Intranet zur Verfügung. Wenn Ihnen das gelingt kommt die social Komponente von ganz alleine und durch die Mitarbeiter selbst getrieben hinzu. Ist ihr Intranet eine Plattform die gerne und häufig genutzt wird, werden sich auch Effekte des social Computings einspielen; vorausgesetzt natürlich Funktionen wie persönliche Profilseiten, Teamräume, Tagging etc. stehen zur Verfügung.